In der globalisierten Wirtschaft des Jahres 2025 ist die internationale Schiedsgerichtsbarkeit ein Eckpfeiler für die Beilegung grenzüberschreitender Streitigkeiten. Die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche ist für Unternehmen und Juristen, die sich mit Streitigkeiten in China befassen, von entscheidender Bedeutung. Als Unterzeichner des New Yorker Übereinkommens seit 1987 bietet China einen soliden Rahmen, der zwischen 2012 und 2022 eine Erfolgsquote von 91% bei der Vollstreckung von Schiedssprüchen erreichte. In diesem Leitfaden werden die Rechtsgrundlage, die Verfahrensschritte, die Ablehnungsgründe und die jüngsten Trends erläutert, um Ihnen zum Erfolg zu verhelfen.
Rechtlicher Rahmen für ausländische Schiedssprüche in China
Chinas Verfahren zur Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche, mit Ausnahme derer, die von ausländischen Schiedsinstitutionen innerhalb Chinas erlassen wurden, kombiniert internationale Verträge mit nationalen Gesetzen, um eine Angleichung an globale Standards zu gewährleisten.
Das New Yorker Übereinkommen: Die Rolle Chinas
China trat dem New Yorker Übereinkommen von 1958 am 22. Januar 1987 mit Wirkung vom 22. April 1987 bei und wendet es auf Schiedssprüche aus anderen Vertragsstaaten an. China nahm zwei Vorbehalte an:
- Gegenseitigkeit: Gilt NUR für Auszeichnungen von Unterzeichnern des Übereinkommens.
- Kommerzieller Umfang: Begrenzt auf kommerzielle Streitigkeiten (z. B. Verträge, Joint Ventures), ausgenommen nicht-kommerzielle Angelegenheiten wie Familienstreitigkeiten.
Nationale Gesetze und SPC-Leitlinien
Artikel 290 des die Zivilprozessordnung (CPL) integriert das New Yorker Übereinkommen und räumt Verträgen Vorrang vor kollidierenden nationalen Gesetzen ein. Der Oberste Volksgerichtshof (SPC) stellt die Durchsetzung durch weitere Maßnahmen klar:
- 1987 Bekanntmachung (Fafa [1987] Nr. 5): Legt die Zuständigkeit und die Prüfungsstandards fest und steht im Einklang mit Artikel V des Übereinkommens.
- Bekanntmachung von 1995 (Fafa[1995] Nr. 18): Verlangt von den Gerichten, Ablehnungen an die übergeordneten Gerichte und den ASP zu melden, was eine einseitige Ausrichtung auf die Vollstreckung fördert.
Wie man einen ausländischen Schiedsspruch in China durchsetzt
Die Vollstreckung eines Schiedsspruchs in China erfolgt in einem klaren Verfahren durch ein Gericht, das Anerkennung und Vollstreckung in einem Antrag vereint.
Schritt 1: Wählen Sie das richtige Gericht
Einreichung beim Intermediate People's Court, wo:
- Der Antragsgegner hat seinen Wohnsitz oder seinen Aufenthaltsort.
- Der Hauptgeschäftssitz des Antragsgegners befindet sich.
- Wo sich das Vermögen des Antragsgegners befindet (wenn kein Wohnsitz/Geschäft vorhanden ist).
Schritt 2: Einreichen der erforderlichen Dokumente
Einschließen:
- Original oder beglaubigte Kopie des Schiedsspruchs.
- Original oder beglaubigte Schiedsvereinbarung.
- Ausweisdokumente des Antragstellers.
- Notariell beglaubigte chinesische Übersetzungen für fremdsprachige Dokumente.
Die Gerichte konzentrieren sich auf die verfahrensrechtliche Gültigkeit und nicht auf die Begründetheit des Schiedsspruchs.
Schritt 3: Fristen einhalten
Die Anträge müssen innerhalb von ZWEI Jahren eingereicht werden:
- Die für den Zuschlag festgelegte Leistungsfrist.
- Das Datum des Inkrafttretens des Zuschlags (falls keine Frist angegeben ist).
Schritt 4: Verstehen Sie den Prozess
- Ablage: Einreichung der Unterlagen; das Gericht benachrichtigt den Antragsgegner.
- Verteidigung: Die Beklagten können sich auf Artikel V des New Yorker Übereinkommens stützen.
- Herrschaft: Im Falle einer Genehmigung erkennt die Zivilabteilung an, und die Vollstreckungsabteilung vollstreckt. Ablehnungen erfordern eine Überprüfung durch den SPC.
- Vorläufige Maßnahmen: Die Gerichte können Vermögenswerte einfrieren und versteigern.
Zeitleiste: 46% der Fälle werden innerhalb von 180 Tagen gelöst.
Gründe für die Verweigerung der Vollstreckung
Chinesische Gerichte halten sich streng an die Artikel V des New Yorker Übereinkommens für Ablehnungen. Die Gründe umfassen:
- Ungültige Schiedsgerichtsvereinbarung: Aufgrund von Unfähigkeit oder Illegalität.
- Fragen zum ordnungsgemäßen Verfahren: Nicht ordnungsgemäße Benachrichtigung oder Unfähigkeit, einen Fall vorzutragen.
- Überschreitung der Befugnisse: Der Schiedsspruch überschreitet den Umfang der Vereinbarung oder betrifft nicht schiedsfähige Angelegenheiten.
- Verfahrensrechtliche Unregelmäßigkeiten: Falsche Zusammensetzung des Gerichts.
- Unverbindlicher Schiedsspruch: Zur Seite gelegt oder am Sitz aufgehängt.
- Öffentliche Ordnung: Verstoß gegen die chinesische öffentliche Ordnung oder nicht anfechtbare Fragen (dieser Grund wird vom Gericht geprüft, unabhängig davon, ob der Beklagte ihn anführt).
Im Zeitraum 2001-2022 wurden nur 43 von 243 Fällen abgelehnt, hauptsächlich aus verfahrenstechnischen Gründen.
Trends bei der Durchsetzung von Schiedsverfahren
Jüngste Daten unterstreichen Chinas durchsetzungsfreundliche Haltung:
- Erfolgsquote91% von 203 Anträgen (2012-2022) wurden vollständig anerkannt.
- Wichtige Gerichtsbarkeiten: Singapur und die USA dominieren bei den Auszeichnungen, wobei SIAC und ICC bei den institutionellen Auszeichnungen führend sind.
- Regionaler Schwerpunkt: Die meisten Fälle werden vor den Gerichten von Shandong und Jiangsu verhandelt.
- Vorgeschlagene Reformen: Der Entwurf des Schiedsverfahrensgesetzes 2024 verkürzt die Stilllegungsfristen auf drei Monate und erhöht die Flexibilität der Dienste.
Tipps für eine erfolgreiche Vollstreckung in China
- Überprüfung der Zuständigkeit: Vergewissern Sie sich, dass das richtige Gericht aufgrund des Standorts oder des Vermögens des Antragsgegners zuständig ist.
- Dokumente vorbereiten: Fügen Sie beglaubigte Übersetzungen bei, um Verzögerungen zu vermeiden.
- Herausforderungen antizipieren: Mögliche Einwände gegen Artikel V proaktiv angehen.
- Lokale Experten einbeziehen: Ein Rechtsberater, der mit der SPC-Berichterstattung vertraut ist, kann das Verfahren straffen.
Schlussfolgerung: Ihr Weg zum Erfolg in der Durchsetzung
Chinas vollstreckungsfreundliche Rahmenbedingungen, die im New Yorker Übereinkommen verankert sind und durch die Aufsicht des SPC gestärkt werden, bieten einen zuverlässigen Weg zur Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche. Mit einer Erfolgsquote von 91% und laufenden Reformen im Jahr 2025 können Antragsteller dieses Verfahren mit Zuversicht durchlaufen. Halten Sie sich über Änderungen wie das Schiedsverfahrensgesetz 2024 auf dem Laufenden und wenden Sie sich bei komplexen Fällen an lokale Experten.
Weitere Lektüre
Erforschen Sie die Website des New Yorker Kongresses oder den SPC-Leitfaden für tiefere Einblicke.
Lesen Sie mehr über wie man eine gültige Schiedsvereinbarung abfasst.